Behandlungen
Die wichtigsten Behandlungsmethoden kurz zusammengefasst.
Koronarangioplastie
Bei der Koronarangioplastie werden verengte Herzkranzarterien ohne Operation erweitert, so dass der Herzmuskel wieder ausreichend mit Blut versorgt wird.
Vorgehen
Ein feiner Kunststoffschlauch (Katheter), der mit einem kleinen Ballon (selten auch mit einer Schabvorrichtung) versehen ist, wird unter örtlicher Betäubung in der Leistengegend in eine Arterie eingeführt und herzwärts bis in das verengte Gefäss geschoben. Der Ballon wird bis zum Durchmesser der Koronararterie (2 bis 5 Millimeter) aufgedehnt, wodurch das verengte Gefäss erweitert wird.
Manchmal ergibt die Aufdehnung der Verengung im Herzkranzgefäss noch keinen genügenden Blutdurchfluss. In diesen Fällen kann ein feines röhrenförmiges Metallgitter (Stent) als Gefässstütze eingesetzt werden. Der Stent verbleibt in der Arterie und wird nach einigen Wochen vom Gewebe überwachsen.
Spitalaufenthalt
Der Eingriff dauert eine bis zwei Stunden. Danach wird der Patient überwacht und muss einige Zeit mit einem Druckverband auf der Einstichstelle liegen bleiben. In der Regel kann das Spital am Tag nach der Koronarangioplastie verlassen werden.
Periphere Angioplastie
Mit Hilfe der Angioplastie ist es möglich, eine verengte oder verschlossene Arterie zu erweitern oder zu öffnen. Dadurch wird die normale Durchblutung wieder hergestellt. Die Angioplastie wird vor allem eingesetzt, um verengte Herzkranzarterien (Koronarangioplastie) oder verengte Beinarterien (periphere Angioplastie) zu erweitern.